Unser erster Tag im Seniorenheim

Am 15.08.18 sind wir zum ersten Mal in ein Seniorenheim gegangen, um dort einen Arbeitstag kennen zu lernen und mitzuhelfen.

Wir sind zu Fuß von der Schule dorthin gelaufen, und so waren wir schon das erste Mal k.o., als wir dort ankamen. Begrüßt wurden wir ganz herzlich von der Mitarbeiterin, die für die Betreuung der Bewohner des Hauses zuständig ist.

Zuerst begleiteten wir Laura in die Cafeteria, wo sie beim Abräumen des Frühstückgeschirrs helfen durfte. Sie hat das Geschirr abgeräumt, die Tische sauber gemacht und ist dann mit dem schmutzigen Geschirr in die Küche gefahren, um es dort abzuwaschen.

Das war ziemlich anstrengend, weil sie den ganzen Tag stehen musste. Wie ihr seht, muss sie auch spezielle Kleidung tragen.

Während wir Laura alleine in der Küche arbeiten ließen, gingen N. und Lina in einen Wohnbereich und machten dort erst einmal genau das Gleiche wie Laura: wir räumten den Frühstücksraum auf. Die Bewohner waren sehr nett und guckten uns dabei zu. Ein älterer Herr sagte immer: “Putz und putzig“ zu uns. Das war lustig. Ein anderer Herr wollte seine Tageszeitung bekommen, die wir ihm brachten. Es wurden Gläser gestapelt und die Küchenzeile sauber gemacht. Dann brachten wir den Teewagen mit dem schmutzigen Geschirr zu Laura in die Küche.

Während die Mitarbeiterin etwas am Computer arbeiten musste, durften wir die Wellensittiche füttern. Die waren ganz niedlich, und weil sie noch keinen Namen hatten, durften wir uns welche aussuchen. Die verraten wir aber nicht. Die Vögel bekamen frisches Wasser von uns und wir pusteten die leeren Körnerhülsen weg. Dann beobachteten wir, wie die Vögel durch den Käfig kletterten.

Nach einer kurzen Frühstückspause kam eine weitere Mitarbeiterin dazu, die in der nächsten Zeit Lina mit weiteren Aufgaben versorgen wird. So haben wir die Bewohner, die Lust dazu hatten, von ihren Zimmern abgeholt und in die kleine Kapelle im Seniorenheim gebracht. Dort fand ein Gottesdienst statt. Wir haben die Gesangbücher verteilt und hinterher wieder eingesammelt und beim Gottesdienst mitgesungen. Die Mitarbeiterin sagte uns, dass es lange nicht so voll dort war. Ob es an uns lag oder an dem neuen Pastoren, der kam, wissen wir nicht.

Auch Laura durfte nun eine Frühstückspause machen und hat sich mit einigen Mitarbeiterinnen aus dem Hauswirtschaftsbereich unterhalten. Die eine davon kannte unsere Schule, weil ihr Sohn an der IGS mit einer Kooperationsklasse zusammen ist. Sie fanden es toll, dass wir nun ein Schuljahr lang hier arbeiten werden.

Nach ihrem Frühstück gab es für Laura wieder einiges in der Küche zu tun: Die Teewagen für die verschiedenen Stationen mussten für das Mittagessen vorbereitet werden. Jede Station bekam einen eigenen Teewagen mit unterschiedlich farbigem Geschirr, damit man nicht durcheinander kommt.

Das Frühstücksgeschirr musste wieder in die Schränke geräumt und Tortenbehälter abgewaschen werden.

Dann brachte Laura die Teewagen und das Essen auf die Stationen. Danach war sie fertig und konnte sich oben in der Lobby ein bisschen ausruhen, bis die anderen Beiden fertig waren.

Die räumten nach dem Gottesdienst noch die Gesangbücher auf. Danach ging N. mit der Mitarbeiterin noch zu zwei Bewohnern aufs Zimmer, um ihnen dort etwas vorzulesen. Die können nämlich nicht mehr alleine aus ihrem Zimmer kommen.

Lina besuchte mit der anderen Mitarbeiterin eine Bewohnerin und klönte ein bisschen mit ihr.

Dann trafen wir uns alle in der Lobby sprachen noch mal mit den beiden Mitarbeiterinnen, wie uns der Tag gefallen hat. Wir freuen uns schon auf die nächste Woche. Dann ist hoffentlich auch der Hausmeister wieder da, bei dem N. ihre Aufträge bekommen wird.

Lina, N. und Laura