Vortrag Volljährigkeit

SABSDie Volljährigkeit mit ihren Auswirkungen und Veränderungen

Liebe Eltern und Angehörige,
liebe Kolleginnen und Kollegen der Schule An Boerns Soll,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gGmbH,
liebe Mitglieder des Lebenshilfe Landkreis Harburg e.V. und alle anderen Interessierten,
wir, die Lebenshilfe Landkreis Harburg e.V., der Schulverein sowie die Schulleitung der Schule An Boerns Soll in Buchholz möchten Sie einladen zu einem Informationsabend rund um die Volljährigkeit eines jungen Menschen mit Behinderung sowie die damit verbundenen Auswirkungen, Veränderungen und möglichen Konflikte am
Dienstag, den 24. Februar 2015 um 19:00 Uhr
In der Schule An Boerns Soll in Buchholz
An Boerns Soll 1, 21244 Buchholz.


Mit Rechtsanwalt Günter Hoffmann, Vater eines Sohnes mit Down-Syndrom, wollen wir darauf schauen, was sich durch die Volljährigkeit eines jungen Menschen mit Behinderung verändert und welche Probleme und Konflikte daraus entstehen können – aber nicht müssen.
In der Regel entstehen Konflikte dadurch, dass sich für die Eltern eines jungen Menschen mit Behinderung durch die Volljährigkeit ihres Kindes gefühlt gar nichts verändert. Sie wollen und werden sich wie in den vergangenen 18 Jahren schon auch zukünftig um die Belange ihres Kindes kümmern (müssen).
Rechtlich betrachtet ändert sich jedoch alles. Der junge Mensch mit Behinderung wird rechtlich genau so voll geschäftsfähig, wie alle anderen jungen Menschen mit dem 18. Geburtstag. Alles, was von anderen für ihn bzw. über ihn besprochen und geregelt werden muss, braucht formal seine Genehmigung.
Das ist den Eltern häufig nicht bewusst und der Ursprung für Konflikte – nämlich immer dann, wenn sie sich weiterhin ganz selbstverständlich so verhalten, als sei ihr Kind mit Behinderung nicht voll geschäftsfähig, während andere Bezugspersonen z.B. in Schule, Werkstatt oder Wohnheim ebenso selbstverständlich die volle Geschäftsfähigkeit respektieren (müssen).
Die Betrachtung der Volljährigkeit und die damit verbundenen Auswirkungen und Veränderungen sowohl aus dem rechtlichen Blickwinkel als auch dem des jungen Menschen selbst sowie dem der begleitenden und unterstützenden Eltern, LehrerInnen / ErzieherInnen in der Schule und den MitarbeiterInnen in Werkstatt und Wohnheim soll allen helfen, gut vorbereitet und entspannt miteinander die neue Situation möglichst ohne Konflikte zu meistern.
Rechtsanwalt Hoffmann wird informieren über die Notwendigkeit der Einrichtung einer Betreuung aber auch erläutern, welche alternativen Lösungen hierzu es gibt.
Wir hoffen auf eine große Teilnahme aus allen Bereichen, und darauf, dass Sie die Chance auf einen lebendigen und möglichst facettenreichen Austausch miteinander nutzen werden.
Bitte bedenken Sie, dass nur wer gut informiert ist sich auch gut auf die neue Situation vorbereiten kann. Nur so ist eine offene und konfliktfreie Zusammenarbeit aller Beteiligten mit und für den jungen volljährigen Menschen mit Behinderung möglich.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Mit freundlichen Grüßen,

Martin Ihlius (Schule An Boerns Soll Schule An Borns Soll)
Ellen Kühn (Lebenshilfe Landkreis Harburg e.V.)
Harm Paulsen (Schulverein der Schule An Boerns Soll)