PAT (Projektauswahltreffen) in Berlin

Vom 15.-17.05.15 fand das PAT in Berlin statt. Um 11:20 Uhr mussten Rene´ und ich am Busbahnhof in Hamburg sein. Dort sind wir mit ca. 30 anderen Schülern in einen Reisebus gestiegen und nach Berlin gefahren mit 30 Minuten Pause. Gegen 16:00 Uhr kamen wir im Motel „Die drei kleinen Schweinchen“ in Berlin-Kreuzberg an.

Wir waren zu 6. im Zimmer. In einer Aula wurden wir begrüßt. Wir waren ca. 300 Leute. Dann wurden wir in Gruppen eingeteilt. Ich war bei den 'Malern´, Rene bei den 'Fensterputzern'. In den Kleingruppen haben wir an den 3 Tagen gearbeitet. Wir haben eine Ausstellung über Krieg und Flüchtlinge gesehen. Die war sehr beeindruckend, aber man hätte viel mehr Zeit gebraucht.
Am nächsten Tag haben wir viel über Menschenhandel, Zwangsheirat und sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 18 Jahren gehört. Das Thema war sehr spannend, aber wenn man unvorbereitet dorthin kommt, ist es schwer zu verstehen. Wir hätten mehr Hilfe gebraucht.
Am Samstagabend war Party: Die Musik war gut (ab 22:00 Uhr war die Polizei da), die Leute waren gut drauf, aber ich war einfach so müde, dass ich gegen 23 Uhr ins Motel gegangen bin.
Der Sonntag war der tollste Tag: Zum Frühstück habe ich 7 Brötchen gegessen und zwei Kaffee getrunken, damit ich fit für den Tag bin. Dann fand die Wahl zum Projekt des Sozialen Tages statt.
Zu Fuß ging es danach zum Brandenburger Tor, wo wir einen lustigen Tanz gemacht haben. Von dort sind wir zum Reichstag gelaufen, wo wir streng kontrolliert wurden. In den Plenarsaal durften wir nicht, aber von der großen Glaskuppel aus hat man einen tollen Blick über Berlin. Dort haben wir ein Gruppenfoto gemacht, und später wurde das Wahlergebnis verkündet. Das Geld, das wir am Sozialen Tag verdienen werden, geht an folgende Projekte:
• Ich gehör nur mir – Einsatz gegen Kinderhandel (Balkan)
• Lernen dürfen statt arbeiten müssen – Kinderarbeit entgegenwirken (Syrien)
Gegen 15 Uhr ging es wieder Richtung Heimat; wir waren gegen 20.30 Uhr in Hamburg.

Insgesamt fand ich das Wochenende sehr lehrreich, aber auch anstrengend. Es war toll mit zu entscheiden, wohin das Geld geht, das wir verdienen werden. Mit mehr Unterstützung sollten auch im nächsten Jahr wieder zwei Schüler von uns hinfahren.